Vorschmierverteiler
Vorschmierverteiler
Bei SKF MonoFlex Einleitungsverteilern der Bauart Vorschmierverteiler erfolgt die Förderung der Schmierstoffmenge zur Schmierstelle während des Druckaufbaus in der Hauptleitung, d.h. während der Laufzeit des Schmieraggregates. Bei Vorschmierverteilern kann der Ausschiebedruck in etwa dem maximal zulässigen Druck des Druckbegrenzungsventils des Schmieraggregates gleichgesetzt werden. Nach dem Einschalten des Schmieraggregates wird der Schmierstoff von der Schmierstoffpumpe aus dem Schmierstoffbehälter angesaugt und über das Druckentlastungsventil und das Druckbegrenzungsventil durch die Hauptleitung hin zum Vorschmierverteiler gefördert. Durch den aufgebauten Druck im Zentralschmiersystem wird der dem Dosierkolben vorgelagerte Schmierstoff (1) durch die Bewegung des Dosierkolbens in Richtung Auslass (2) aus der Dosierkammer ausgeschoben und durch die Schmierstellenleitung hin zur Schmierstelle gefördert. Nach dem Abschalten des Schmieraggregates erfolgt die Druckentlastung des Zentralschmiersystems und damit die Druckentlastung der Hauptleitung. Hierbei kehrt der Dosierkolben durch Federkraft in seine Ausgangsstellung zurück, wobei gleichzeitig das Umschieben des Schmierstoffes aus der Dosierkammer in die Förderkammer erfolgt (3). Der Vorschmierverteiler ist wieder bereit für den nächsten Schmierzyklus.
Einsatzgebiet
Vorschmierverteiler werden für Anwendungen eingesetzt, bei welchen der Schmierstoff der Schmierstelle sofort zugeführt werden soll. Insbesondere bei langen Schmierstellenleitungen und hohen
Lagergegendrücken kann durch eine Druckerhöhung in der Hauptleitung eine zuverlässige Schmierung der Lagerstelle sichergestellt werden, da der Ausschiebedruck in etwa dem Druck in der Hauptleitung entspricht. Ein weit verbreitetes Anwendungsgebiet für Vorschmierverteiler ist die Werkzeug-, Textil- und Verpackungsmaschinenschmierung.
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